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Eine echt europäische Biografie

Veröffentlicht am 06.05.2023 in Allgemein

Amelia Wong, Peter J. Weiger, Katja Weiger-Schick, René Repasi MdeP, Nils Maute, Carmen Soudani

SPD-MdEP René Repasi besucht die Kreis-SPD in Albstadt

Besonderer Besuch für die Kreis-SPD: Auf deren Einladung hat der Europa-Abgeordnete Prof. Dr. René Repasi dem Zollernalbkreis einen Besuch abgestattet. In Tailfingen sprach er zu einem hochaktuellen Thema: „Krieg und Krise in Europa“.

Die SPD-Kreisvorsitzende Katja Weiger-Schick startete ins Programm mit einer bebilderten Einführung zum Zollernalbkreis und dessen traditionsreicher textiler Geschichte, um dem hohen Gast die Region näherzubringen. Sie erinnerte an ein Zitat von Willy Brandt aus dem Jahr 1943: „Der Tag wird kommen, an dem der Hass, der im Krieg unvermeidlich scheint, überwunden wird. Einmal muss das Europa Wirklichkeit werden, in dem Europäer leben können.“

Die Idee von Europa

René Repasi lebe heute, genau 80 Jahre später, diese Idee von Europa, die der spätere Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger in einem Interview mit der schwedischen Presse im August des Jahres 1943 skizziert habe, so die Kreisvorsitzende. Repasi ist in Stutensee im Landkreis Karlsruhe aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sein Vater ist Ungar, seine Mutter Deutsche, seine Frau Polin. Seine Söhne sind beide in den Niederlanden geboren. Der Europa-Abgeordnete verstehe sich selbst im tiefsten Innern als Europäer, betonte Katja Weiger-Schick. Baden-Württemberg sei immer seine Heimat geblieben – auch als es ihn hinaus in die Welt gezogen habe. Sie dankte ihm für den Besuch in Albstadt mit regionalen Leckereien.

René Repasi erwies sich nicht nur als profunder Europa-Kenner, sondern auch als packender Redner, der den Kreis-Genossinnen und -Genossen gerne Rede und Antwort stand und ihnen einem echten „Perspektivwechsel“ bot. Manche Fragen, so befanden die Zuhörerinnen und Zuhörer, seien nicht nur kommunal, sondern auch europäisch zu denken. Nach dem Abitur am Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee hatte René Repasi sich auf zum Jura-Studium nach Heidelberg und Montpellier gemacht. Anschließend zog er in die Niederlande, um seine akademische Laufbahn weiterzuverfolgen. Im Jahr 2016 promovierte er und wurde 2021 zum Professor für Europarecht an der Erasmus-Universität Rotterdam ernannt. Nach seinem Einzug in das Europäische Parlament lehrt und forscht er weiterhin in reduziertem Maße. Durch diese Begegnungen und kritische Rückfragen von Studierenden, so sagt er, verliere das Gefühl dafür nicht, was die Menschen beschäftige. Dadurch fühle er sich stetig gefordert.

In der Technologiewerkstatt nahm sich Repasi viel Zeit für den regen Austausch mit den Kreis-Genossen. Breiten Raum nahm in der Diskussion, die Peter Johannes Weiger moderierte, das Lieferkettengesetz in Europa ein. Dieses sei, so gab Repasi offen zu, sein besonderes Herzensprojekt. Außerdem debattierten die Besucherinnen und Besucher über den Fachkräftemangel und wie ihm begegnet werden könne. Weitere Punkte der Diskussion: der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine und die Folgen für die europäische Staatengemeinschaft sowie der Brexit und dessen Rolle in der künftigen europäischen Politik.

Abgeordnete

Robin Mesarosch | Bundestagskandidat im Wahlkreis 295 Zollernalb-Sigmaringen für die SPD | Balingen, Albstadt, Meßstetten, Haigerloch, Schömberg, Sigmaringen, Bad Saulgau

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